Video: Bausparverträge I Rohstoffinvestments I Meinung zu Donald Trump #ASKTHEPUNK 23 2024
Der unerwartete Sieg von Donald Trump am 8. November 2016 und seine "America First" -Politik könnten erhebliche Auswirkungen auf die nationalen und internationalen Finanzmärkte haben. Während der Dow Jones in der Wahlnacht um mehr als 700 Punkte fiel, bewegte sich der Referenzindex in den folgenden Tagen deutlich höher und die meisten internationalen Märkte konnten ihre Verluste wieder gutmachen. Der neue Präsident hat bereits Hoffnungen auf eine transpazifische Handelspartnerschaft gebrochen und ist gerade dabei, das nordamerikanische Freihandelsabkommen als "weniger belastend" neu zu verhandeln.
In diesem Artikel werden wir uns Trumps Wirtschaftsplan genauer anschauen und was er für entwickelte und aufstrebende Märkte in der ganzen Welt bedeutet.
Der Wirtschaftsplan von Trump
Donald Trump liefert selten detaillierte Informationen über seine Wirtschaftspläne - zumindest zu Beginn -, aber er hat einige grobe Schlaganfälle skizziert, die Hinweise auf künftige politische Maßnahmen geben. Auf seiner Website schlägt Herr Trump eine umfassende Steuerreform sowie Änderungen in der Handels-, Energie- und Regulierungspolitik vor.
Herr. Trumps wahrscheinlichste politische Maßnahmen umfassen:
- Steuersenkungen: Die Einkommensteuer würde auf 15% gesenkt; einzelne Steuerklassen würden auf drei reduziert; und, der Standardabzug würde $ 30, 000 für verheiratete Paare und $ 15, 000 für Einzelpersonen sein. Diese Steuersenkungen könnten sich günstig auf die Konsumausgaben auswirken, indem sie im Laufe der Zeit mehr frei verfügbares Kapital freisetzen.
- Steigende Ausgaben: Der "Penny Plan" würde die Ausgaben für Nichtverteidigung und Nicht-Sicherheit jedes Jahr um 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr senken, aber die Verteidigungs- und Infrastrukturausgaben würden im Rahmen des Programms erhöht. Im März 2017 beschloss Trump, die Verteidigungsausgaben um 10 Prozent zu erhöhen und gleichzeitig die Finanzierung des State Department und der Environmental Protection Agency zu reduzieren.
- Reform des Handels: Die USA würden die Transpazifische Partnerschaft verlassen; NAFTA würde neu verhandelt werden; und China würde als "Währungsmanipulator" bezeichnet werden, mit Fällen, die in der Welthandelsorganisation gegen sie erhoben werden. Diese Maßnahmen könnten sich negativ auf das langfristige Wachstum auswirken, aber potenziell die kurzfristige inländische Fertigung ankurbeln.
- Reforming Energy: Die USA würden Beschränkungen für alle Energiequellen - einschließlich Kohle und Erdöl - aufheben und versuchen, die US-Energie unabhängig zu machen. Diese Maßnahmen wären ein Rückschlag für erneuerbare Energien durch weniger Anreize und mehr Wettbewerb, könnten aber dazu beitragen, die Energiekosten zu senken und die Unternehmens- und Privaterträge zu steigern.
Die Reaktion der US-Notenbank auf diese Pläne wird davon abhängen, wie sich der Anstieg der Staatsausgaben in Wirtschaftswachstum niederschlägt, aber ab Mitte 2017 scheint die Zentralbank eher restriktiv als gemäßigt zu sein.
Gleichzeitig besteht das Risiko, dass ein kritischer Mr. Trump die Vorsitzende Janet Yellen durch jemanden ersetzt, der einen anderen Ansatz wählt. Eine radikale Zentralbank könnte die USA in Richtung eines langsameren Wachstums und einer geringeren Inflation führen, während eine gemäßigtere Zentralbank zu einem größeren potenziellen Wachstum und einer höheren Inflation führen könnte. Es gibt Vor-und Nachteile für jedes dieser Szenarien, die Anleger sorgfältig abwägen sollten.
Wirtschaftliches Risiko in aufstrebenden Märkten
Die lateinamerikanischen Märkte haben am meisten unter einer Trump-Präsidentschaft zu verlieren, da sie beabsichtigen, Freihandelsabkommen aufzugeben und Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe in die Vereinigten Staaten zurückzuführen. In Vorwahlansprachen drohte er mit einem Zoll von 35 Prozent auf einige in Mexiko hergestellte Waren und versprach, Fabriken in Mexiko zu schließen, die "amerikanische Arbeiter untergraben".
Er drohte auch, undokumentierte Einwanderer in ihre Heimatländer zurückzuschicken und Immigranten die Aufnahme in die Arbeitswelt zu erschweren.
Diese Maßnahmen könnten den Handel verlangsamen, ausländische Produktionsstätten schließen und ausländische Direktinvestitionen reduzieren. Hinzu kommt, dass Überweisungen von Personen, die illegal in den USA arbeiten, einen Anteil von 5,6 Prozent am Bruttoinlandsprodukt Guatemalas, 8 Prozent am BIP von El Salvador und 8 Prozent am BIP von Honduras haben. Diese kritischen Einnahmequellen könnten austrocknen, wenn Arbeiter ohne Papiere in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden, während diese Personen in den Arbeitsplatz aufgenommen werden müssten.
China könnte auch unter einer Trump-Präsidentschaft leiden. In Vorwahlreden wies er darauf hin, dass China als "Währungsmanipulator" bezeichnet würde und er würde Fälle gegen das Land bei der Welthandelsorganisation einreichen.
Er wird auch erwägen, einen 45-Prozent-Zoll auf chinesische Einfuhren in die USA einzuführen, um amerikanischen Unternehmen den Wettbewerb zu erleichtern. Diese Dynamik könnte problematisch sein, da die USA 20 Prozent der chinesischen Exporte ausmachen.
Politisches Risiko in entwickelten Märkten
Das größte Risiko für die Industrieländer in Europa ist wahrscheinlich eher politischer als wirtschaftlicher Natur. Nach der Wahl von Brexit und Trump ist die populistische Welle weltweit auf dem Vormarsch. Der Trend zum Populismus könnte mit Wahlen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden weitergehen, wo Parteien ganz rechts versuchen werden, die Dynamik zu nutzen und den Nationalismus im Zuge der Globalisierung zu akzeptieren.
Zusätzlich zu den politischen Risikofaktoren könnte eine Trump-Präsidentschaft die Eurozone durch restriktiveren Handel oder eine höhere Euro-Dollar-Bewertung destabilisieren. Insbesondere die transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft scheint die Verhandlungen weniger wahrscheinlich abzuschließen. Die gute Nachricht ist, dass die relative Ruhe nach Trumps Sieg die empfindlichen europäischen Banken, die in den Monaten vor der Wahl kämpften, nicht entmutigte.
Auch das Vereinigte Königreich könnte von einer Trump-Präsidentschaft profitieren. Während die USA viele Dienste von den U. K. konsumieren, zielt die Politik von Herrn Trump in erster Linie darauf ab, den Fertigungssektor zu schützen.Trump hat auch angedeutet, dass die Vereinigten Staaten an der Spitze der Linie für ein neues Handelsabkommen stehen würden, was gute Nachrichten für Theresa May ist, die viele glauben, dass sie Schwierigkeiten haben werden, ein neues Handelsabkommen zu schließen, nachdem die Region die Europäische Union verlassen hat.
The Bottom Line
Die Überraschungswahl von Donald Trump bringt eine Menge Unsicherheit in die globalen Märkte, aber die Reaktion war bislang weitgehend gedämpft. Wie der "Brexit" warten Investoren darauf, zu sehen, wie sich Ereignisse tatsächlich entwickeln, bevor sie auf eine sinnvolle Weise reagieren.
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