Video: Emerging Markets: "Ein Muss für diversifiziertes Portfolio" 2024
Die Rohstoffpreise sind in den Jahren 2015 und 2016 angesichts der Konjunkturverlangsamung in China und der steigenden US-Dollar-Bewertung deutlich gesunken. Angesichts der steigenden Produktion von Rohöl und Agrarrohstoffen dürften die Preise auf absehbare Zeit schwach bleiben, da die Weltwirtschaft sich schwer tut. Investoren haben ein Interesse an diesen Trends sowohl auf der Rohstoff-Ebene als auch in Bezug auf Länder, die ein Engagement in den Rohstoffen haben.
In diesem Artikel schauen wir uns an, was schwache Rohstoffpreise für viele von ihnen abhängige Schwellenländer bedeuten.
Rohstoffexposure bestimmen
Emerging Markets werden tendenziell von internationalen Anlegern in den gleichen Korb eingeordnet, doch ihr Engagement in Rohstoffen variiert beträchtlich. Länder wie Brasilien verfügen über ein beträchtliches Rohstoffengagement, das von Rohöl, das durch seine quasi-staatlichen Petrobras gewonnen wird, bis hin zu Eisenerz reicht, das von milliardenschweren börsennotierten Unternehmen wie Vale SA produziert wird. Aber andere Länder wie Indien sind bekannter für ihre technologische Leistungsfähigkeit als Rohstoffe.
Internationale Anleger sollten ihre Positionen in Schwellenländern sorgfältig prüfen, um festzustellen, wie viel Engagement sie gegenüber Rohstoffen haben. Die einfachste Art der Exposure-Analyse besteht darin, sich die Bestände der börsengehandelten Länderfonds (ETFs) anzusehen, um zu sehen, wie viel Allokation Basismaterialien im Vergleich zu anderen Branchen zugeteilt werden.
Häufig können diese Daten leicht im Verkaufsprospekt oder auf der Website eines Fonds oder über Websites von Drittanbietern wie ETFdb gefunden werden. com oder ETF. com.
Rohstoff-Performance analysieren
Alle Rohstoffe sollten nicht gleich behandelt werden, da jede zu unterschiedlichen Zeitpunkten eine unterschiedliche Angebots- und Nachfragedynamik aufweist. Zum Beispiel waren Raps und Ethanol zwischen Mitte 2014 und Mitte 2015 beide starke Performer, trotz des weit verbreiteten Rückgangs bei vielen anderen Rohstoffen wie Rohöl und Edelmetallen.
Es gibt auch Leistungsunterschiede zwischen Rohstoffklassen wie Energie, Landwirtschaft oder Metalle, abhängig von verschiedenen makroökonomischen Faktoren.
Internationale Anleger sollten ihr Engagement in bestimmten Rohstoffen sowie Rohstoffen im Allgemeinen sorgfältig prüfen. Während diese Dynamiken schwieriger zu bestimmen sind, gibt die Aktienkomponente vieler Länder-ETFs einen Hinweis auf das spezifische Rohstoffengagement. Ein Investor könnte sich den iShares MSCI Brazil ETF (EWZ) ansehen und feststellen, dass Petrobras etwa 3,47% der Gesamtzuteilung ausmacht, was bedeutet, dass die Rohöl-Exposition relativ hoch ist.
Hedging Commodity Exposure
Internationale Investoren, die sich mit Rohstoffen innerhalb der Schwellenmarktkomponente ihres Portfolios befassen wollen, haben viele Optionen.Die erste Option besteht darin, das Engagement in rohstoffbezogenen Schwellenmarktaktien einfach zu verkaufen, um ihr Engagement zu reduzieren. Während dies das zukünftige Engagement effektiv reduzieren kann, kann der Verkauf von Aktien zu Kapitalgewinnsteuern führen und zu einem unpassenden Zeitpunkt kommen.
Anleger, die nicht beabsichtigen, ihre Positionen zu verkaufen, sollten stattdessen in Erwägung ziehen, Aktienoptionen zu kaufen, um ihr Engagement abzusichern. Durch den Kauf von Put-Optionen können Anleger eine Mindestposition für ihre Position festlegen und zukünftige Verluste ausgleichen, ohne die Eigenkapitalposition tatsächlich verkaufen zu müssen.
Der Vorteil ist, dass keine Kapitalertragssteuern anfallen und das Risiko einer unerwarteten Erholung der Rohstoffpreise gering ist, obwohl eine geringe Prämie gezahlt wird.
Im Allgemeinen empfehlen die meisten Finanzberater nur ein bescheidenes Engagement bei direkten Rohstoffen und eine Diversifizierung sowohl in aufstrebenden als auch in entwickelten Märkten. Anleger, die weiterhin diversifiziert bleiben, sind mit einem geringeren Risiko in Verbindung mit einem Rückgang in einem einzelnen rohstoff- oder rohstoffabhängigen Land konfrontiert und tendieren dazu, im Laufe der Zeit höhere risikobereinigte Renditen zu erzielen.
Key Takeaway Points
- Die Rohstoffpreise wirken sich stark auf bestimmte Schwellenländer aus, was sich wiederum auf die Portfolios internationaler Investoren auswirken könnte.
- Anleger sollten zunächst ihr Engagement in aufstrebenden Märkten bewerten und dann ermitteln, welche Rohstoffe die größten Auswirkungen haben.
- Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sich gegen Rückgänge abzusichern, einschließlich eines direkten Verkaufs oder Kaufs von Put-Optionen, um Verluste auszugleichen.
- Anleger sollten alle ihre Optionen sorgfältig prüfen, bevor sie eine Entscheidung treffen, um ihre langfristigen risikoadjustierten Renditen zu verbessern.
Rohstoffe Rohstoffe in Brasilien
Brasilien ist ein bedeutender Rohstoffproduzent und seine Wirtschaft hängt weitgehend von den Rohstoffeinnahmen ab.
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Was negative Zinssätze für Rohstoffe bedeuten würden
Negative Zinssätze veranlassen Einleger, Spareinlagen zu bezahlen. Negative Zinsen sind von Natur aus positiv für die Rohstoffpreise.