Video: Dax taumelt unter 10.800 Punkte - Sorge um Chinas Wirtschaft belastet | Börse Stuttgart | Aktien 2025
Chinas Konjunkturabschwächung nach der Großen Rezession hat die globalen Wachstumsraten erheblich belastet. Seit 2010 hat sich die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts von über 12% auf weniger als 7% pro Jahr verlangsamt. Die langsamere Nachfrage aus den entwickelten Volkswirtschaften - einschließlich der USA und Europa - hat die Exporte belastet, während das Land sich nur langsam von einer exportorientierten Wirtschaft zu einer auf Konsumausgaben konzentrierten entwickelte.
Chinas Trendwende in den Werken
In diesem Artikel werden wir uns ansehen, ob Chinas Wirtschaft einen Bogen um die Ecke gemacht hat und was dies für Investoren bedeutet.
Stabilisierung des Industriesektors
Chinas Industriesektor macht ungefähr 40% seiner Wirtschaftsleistung aus und bleibt eine wichtige Wachstumsquelle für die Wirtschaft.
Chinas Industrieproduktion hat sich von fast 20% im Jahr 2010 auf rund 6% in diesem Jahr kontinuierlich verringert. Erfreulicherweise zeigt der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ("PMI") Anzeichen einer Verbesserung. Der Frühindikator liegt seit zwei Monaten auf oder über dem Breakeven-Niveau von 50,00. Dies ist mehr Stabilisierung als die Anleger in den letzten zwei Jahren gesehen haben, und spiegelt das wachsende Vertrauen der Industriehersteller wider.
Neben dem industriellen Fertigungs- und Fertigungs-PMI haben eine Vielzahl anderer Wirtschaftsindikatoren Anzeichen einer Verbesserung gezeigt. Der Stromverbrauch stieg um 8% auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren, was auf eine stärkere wirtschaftliche Aktivität hindeutet.
Das Geschäftsklima stieg im August ebenfalls über das Niveau von 50,0. Dies ist der höchste Wert seit Oktober 2014, da die Produktion und der Auftragseingang schneller gestiegen sind.
Verbraucherausgaben auf dem Vormarsch
China will sich in den kommenden Jahrzehnten in eine Konsumwirtschaft verwandeln, was bedeutet, dass die Konsumausgaben immer wichtiger werden.
Chinas Übergang von einer exportorientierten Wirtschaft zu einer Konsumausgabenwirtschaft hat sich in den letzten Monaten beschleunigt. Während des 18. Kongresses der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) legten die Politiker eine Politik fest, die darauf abzielte, das Wachstum des Haushaltseinkommens, soziale Sicherheitsnetze und die Expansion kleiner und mittlerer Dienstleistungsunternehmen und privater Unternehmen zu fördern. Analysten gehen davon aus, dass diese Transformation mehrere Jahrzehnte dauern wird, aber bisher wurden Fortschritte erzielt.
Der Absatz von Neuwagen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 24%, wobei General Motors und Ford Rekordumsätze verzeichnen konnten. Diese Trends deuten darauf hin, dass inländische Konsumenten den Konsum erhöht haben und einen bedeutsameren Beitrag zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts leisten könnten. Derzeit stammt etwa die Hälfte des BIP aus der heimischen Dienstleistungswirtschaft, verglichen mit 71% in Japan und 78% in den Vereinigten Staaten.
Herausforderungen bleiben bestehen
Chinas Wirtschaft scheint Anzeichen einer Besserung zu zeigen, aber einige wichtige Risikofaktoren sind geblieben, die einen Großteil des Fortschritts zunichte machen könnten.
Schlechte Kredite der staatlichen Banken des Landes haben sich in den letzten zwei Jahren vervierfacht, bereinigt um Abschreibungen und Veräußerungen, auf 461 Milliarden Yuan, so Bloomberg-Daten. Gleichzeitig stieg die durchschnittliche Gründungsrate notleidender Kredite von lediglich 0,36% im Jahr 2013 auf 1,24%.
Der Anstieg der Kreditvergabe hat dazu beigetragen, die Gesamtquote der notleidenden Kredite stabil zu halten, aber die Verschuldung am falschen Ende zu dele- Zeit könnte die Erholung gefährden.
Auch Chinas Aktienmärkte sind für Investoren nach wie vor ein riskanter Ort. In der Tat war 2016 das schlechteste Jahr für chinesische Aktien seit 2011, da die monetäre Lockerung geringer ausfiel und das Risiko höherer US-Kreditkosten stieg. Der Aktienumsatz ist ebenfalls gesunken, da der Marktumbruch 2015 die Anleger veranlasst hat, in andere Anlageklassen wie Immobilien zu wechseln. Einige Investoren sind jetzt besorgt, dass Immobilien selbst in Blase Territorium eingetreten sind.
The Bottom Line
In China ist das BIP-Wachstum seit 2010 aufgrund der geringeren Nachfrage nach Industriegütern deutlich zurückgegangen. Während sich die Weltwirtschaft zu verbessern beginnt, könnte sich das Land mitten in einer Trendwende befinden, obwohl einige Herausforderungen bestehen bleiben.
Die Staats- und Regierungschefs hoffen, die Wirtschaft in den kommenden Jahrzehnten auf eine konsumorientierte Kraft umzustellen, um das Wachstum ohne die Abhängigkeit vom globalen Wachstum voranzutreiben.
Internationale Anleger könnten diese Entwicklungen im Kontext des globalen Wachstums und der Rohstoffnachfrage weiter verfolgen. Eine direkte Anlage in den Schwellenländern könnte jedoch verfrüht sein, da es weiterhin Schulden und Instabilität an den Aktien- und Immobilienmärkten gibt.
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