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Die meisten Anleger betrachten die Gesamtrenditen über verschiedene Zeiträume - wie zum Beispiel ein Jahr, drei Jahre und fünf Jahre - bei der Bewertung einer Investition. Diese Renditen können etwas irreführend sein, da sie nicht risikoadjustiert sind. Schließlich könnte ein Penny Stock über 100 Prozent im vergangenen Jahr gestiegen sein, aber das macht es nicht unbedingt eine überzeugende Investitionsmöglichkeit.
In diesem Artikel werden wir uns ansehen, wie die Sharpe Ratio Anlegern helfen kann, Investitionen sowohl in Bezug auf Risiko als auch Rendite zu vergleichen.
Risikoadjustierte Renditen 101
Die häufigste Methode zur Risikomessung ist die Verwendung des Beta-Koeffizienten, der die Volatilität einer Aktie oder eines Fonds im Vergleich zu einer Benchmark wie dem S & P 500-Index misst. Wenn eine Aktie ein Beta von 1. 1 aufweist, können Anleger davon ausgehen, dass sie 10 Prozent volatiler ist als der S & P 500 Index. Ein Anstieg des S & P 500 um 30 Prozent sollte beispielsweise zu einem Anstieg der Aktie oder des Fonds um 33 Prozent mit dem 1: 1-Beta (und umgekehrt für einen Rückgang) führen, da 30 Prozent mal 1,11 gleich 33 Prozent sind.
Beta-Koeffizienten können verwendet werden, um das Alpha einer Investition zu berechnen. Dabei handelt es sich um eine risikobereinigte Rendite, die das Risiko berücksichtigt. Alpha wird berechnet, indem die erwartete Rendite einer Aktie basierend auf ihrem Beta-Koeffizienten und der risikolose Zinssatz von ihrer Gesamtrendite abgezogen werden. Eine Aktie mit einem 1,1 Beta-Koeffizienten, der um 40 Prozent steigt, wenn der S & P 500 um 30 Prozent steigt, würde bei einer risikolosen Rate von 2 Prozent (40 Prozent - 33 Prozent - 2 Prozent = 5 Prozent) ein Alpha von 5 Prozent generieren. eine risikobereinigte Rendite von 5 Prozent.
Es ist wichtig anzumerken, dass Anlagen mit einem höheren Beta eine höhere Gesamtrendite generieren müssen, um ein positives Alpha zu erhalten. Zum Beispiel müsste eine Aktie mit einem Beta von 1. 1 10 Prozent mehr Renditen erwirtschaften als der S & P 500 Index plus die risikolose Rate, um ein neutrales Alpha zu generieren. Daher können sicherere Aktien höhere risikobereinigte Renditen erzielen, selbst wenn sie niedrigere Gesamtrenditen erzielen, da sie auf lange Sicht ein geringeres Verlustrisiko mit sich bringen.
Was ist das Sharpe-Verhältnis?
Das Problem mit Beta-Koeffizienten ist, dass sie relativ und nicht absolut sind. Wenn beispielsweise das R-Quadrat einer Anlage zu niedrig ist, ist der Beta-Koeffizient nicht aussagekräftig und das Alpha spielt keine Rolle. Alpha unterscheidet auch nicht zwischen Stock-Picking-Fähigkeiten oder Glück, wenn man die Vorzüge einer Anlage betrachtet, was es schwierig macht, sie als Vergleichsinstrument für Fonds oder einzelne Anlagemöglichkeiten zu nutzen.
Die Sharpe-Ratio ist ein Maß für die Berechnung risikobereinigter Renditen, das diese Probleme löst, indem die durchschnittliche Rendite über dem risikofreien Zinssatz pro Volatilitätseinheit oder Gesamtrisiko liegt - ein absolutes Maß für das Risiko.Anleger können mehrere Anlagen direkt vergleichen und das Risiko bewerten, das jeder Manager auf sich genommen hat, um die gleichen Prozentpunkte der Rendite zu erzielen, was einen viel faireren Vergleich ermöglicht.
Während diese Eigenschaften für einen faireren Vergleich sorgen, sollten Anleger beachten, dass Anlagen mit einer höheren Sharpe-Ratio volatiler sein können als solche mit einer niedrigeren Ratio. Die höhere Sharpe-Ratio zeigt einfach an, dass das Risiko-Rendite-Profil der Anlage optimaler oder proportionaler ist als das andere. Es ist auch wichtig zu beachten, dass eine Sharpe-Ratio nicht auf irgendeiner Art von Skala ausgedrückt wird, was bedeutet, dass sie nur beim Vergleichen von Optionen hilfreich ist.
The Bottom Line
Anleger sollten bei der Bewertung verschiedener Gelegenheiten stets auf risikobereinigte Renditen achten, da sich das Ignorieren von Risiken auf lange Sicht als kostspielig erweisen kann. Während Beta und Alpha gute Möglichkeiten sind, sollten Anleger die Verwendung der Sharpe-Ratio in Erwägung ziehen, da sie eher absolute als relative Risikomesswerte verwenden. Diese Kennzahlen können viel hilfreicher sein, wenn Sie unterschiedliche Fonds oder Aktien verschiedener Kategorien vergleichen.
Anleger können auch andere Maßnahmen risikobereinigter Renditen in Betracht ziehen, die in bestimmten Situationen hilfreich sein können. Zum Beispiel verwendet das Treynor-Verhältnis einen Beta-Koeffizienten anstelle von Standardabweichungen, um die Marktperformance zu berücksichtigen, während Jensens Alpha das Capital Asset Pricing-Modell verwendet, um zu bestimmen, wie viel Alpha ein Portfolio im Vergleich zum Markt generiert.
Anleger sollten die Maßnahme finden, die ihren individuellen Bedürfnissen am besten entspricht.
Es gibt auch viele Möglichkeiten, die Bewertung zwischen Unternehmen oder Fonds zu bewerten. Zum Beispiel bietet die CAPE-Ratio eine verbesserte Version des Kurs-Gewinn-Verhältnisses, die eher zyklisches Verhalten als einmalige Multiples betrachtet. Es ist wichtig, über Headline-Bewertungskennzahlen hinaus sowie risikoadjustierte Renditekennzahlen zu schauen, um vielversprechende Anlagemöglichkeiten zu identifizieren.
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