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Die globalen Anleiherenditen waren in den letzten Jahren nahe oder unter Null, da die Zentralbanken versucht haben, die Weltwirtschaft anzukurbeln. Gleichzeitig gab es aufgrund der hohen Bewertungen in anderen Anlageklassen eine starke Nachfrage nach Anleihen unter den Anlegern. Diese Trends dürften sich bis in die zweite Jahreshälfte fortsetzen, aber das Aufwärtspotenzial für internationale Anleiheinvestoren dürfte begrenzt sein, da es keinen Spielraum für eine Aufwertung gibt.
In diesem Artikel werden wir einen Blick darauf werfen, warum die globalen Anleiherenditen gedrückt wurden und warum diese Dynamiken nicht unbegrenzt in die Zukunft fortschreiten können.
Warum sind die Renditen so niedrig?
Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass die globalen Anleiherenditen sowohl in entwickelten als auch in aufstrebenden Volkswirtschaften gefallen sind.
Der bedeutendste Katalysator waren aggressive Anleihekäufe von Zentralbanken, die Rekordbeträge an Staatsanleihen halten. In den USA hält die Federal Reserve mehr als 4 Billionen Dollar an Staatsanleihen, die fast ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes ausmachen. Die Bank of Japan ist der bedeutendste Käufer auf dem Weltmarkt und hält Staatsanleihen im Wert von mehr als 80% des BIP des Landes.
Der zweitwichtigste Katalysator war die Nachfrage der Anleger nach Anleihen inmitten der globalen wirtschaftlichen Unsicherheit. Da Pensionsfonds und Versicherungsunternehmen zur Ausschüttung verpflichtet sind, haben sie einen hohen Anreiz, ertragreiche Schuldtitel zu finden.
Die Nachfrage nach Renditen hat dazu geführt, dass sich sowohl Anleihen von Industrieländern als auch Schwellenländeranleihen stärker verteuerten und dadurch die Renditen für noch risikoreichere Staatsanleihen deutlich reduzierten.
Der letzte Grund für niedrige Anleiherenditen ist die Wahrnehmung, dass die Inflation in den kommenden Jahren zahm bleiben wird. Schließlich spiegeln die Anleiherenditen sowohl die kurzfristigen Zinssätze als auch die Inflationserwartungen wider.
Die rekordtiefen Renditen deuten darauf hin, dass sich die Inflation in den kommenden Jahren nicht erholt und die Zentralbanken infolgedessen wenig erwarten, Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation zu ergreifen, indem sie die Zinssätze im Laufe der Zeit erhöhen.
Sind Anleihen weiterhin attraktiv?
Rekordtief - und gelegentlich auch Negativzinsen - bringen den Anleihemarkt in eine interessante Position, die auf lange Sicht wenig Aufwärtspotenzial für Investoren schafft.
Anleger, die Anleihen kaufen, sind anfällig für sowohl steigende Zinsen als auch Ausfälle bei Unternehmensanleihen. Wenn es um steigende Zinsen geht, wird die Bedrohung durch die Tatsache verstärkt, dass die effektive Laufzeit von Anleihen Allzeithochs erreicht hat. Anleihen mit höherer Duration erleiden größere Verluste, wenn die Zinsen steigen, aber viele Anleger scheinen vorläufig keine Sorgen über die Aussichten auf höhere Zinssätze zu haben.
Viele Länder haben darauf reagiert, indem sie längerfristige Schulden verkauft haben, um Rekordtiefkurse zu sichern. Spanien hat zum Beispiel 50-jährige Anleihen neben Frankreich und Belgien emittiert, während Italien das Gleiche erwägt. Japans 30-jährige Anleihen wurden ebenfalls von einem Hedgefonds-Manager an eine willige Zielgruppe verkauft, obwohl sie als "das überteuerteste Wertpapier der Welt" bezeichnet wurden.
Diese Käufe könnten als Zeichen einer Blase an den Anleihenmärkten interpretiert werden.
Bessere Gelegenheiten finden
Internationale Anleger könnten eine Diversifizierung in sicherere Anleihen in Betracht ziehen, um die Auswirkungen einer Zinserhöhung oder einer höheren Inflation in Zukunft zu vermeiden.
Der beste Weg, um zu diversifizieren, ist der Kauf von internationalen Exchange Traded Funds (ETFs), die eine breite Palette unterschiedlicher Anleihen halten. Da einige dieser Fonds in Anleihen aus Industrieländern übergewichtet sein können, ist es wichtig, eine Diversifizierung in Schwellenmarktanleihen sicherzustellen, die weniger gefährdet sind. Unternehmensanleihen-ETFs können auch als Alternative zu Staatsanleihen betrachtet werden, obwohl es wichtig ist, das Ausfallrisiko zu berücksichtigen.
Einige der zu beachtenden internationalen Renten-ETFs sind:
- iShares Zinssatzgesicherte Unternehmensanleihe ETF (LQDH)
- Deutsche X-trackers Investment Grade-Anleihe - Zinssicherungs-ETF (IGIH) • iShares Zinssatz abgesicherte Hochzinsanleihe ETF (HYGH)
- Schlussbemerkung
Die Bottom Line
Globale Anleiherenditen sind seit einigen Jahren nahe oder unter Null, was dem Markt eine interessante Dynamik verliehen hat. .. Während sich die Anleiherenditen verringern könnten, ist das Risiko- / Ertragsverhältnis gegenüber den Anlegern gestapelt, da die Renditen weiter in den negativen Bereich abrutschen, da die Anleihen mit Anleihen ausgestattet sind. Internationale Anleger, die diese Anleihen mit negativer Rendite halten, könnten eine Diversifizierung in weniger riskante Anleihen oder möglicherweise andere Anlageklassen in Betracht ziehen.
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