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Die Bank of Japan führte im September 2016 eine umstrittene neue geldpolitische Strategie ein, nachdem sie jahrzehntelang versucht hatte, die Inflation anzukurbeln. Im Rahmen der neuen Politik wird die Zentralbank die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen auf Null halten, indem sie das Tempo ihrer Anleihekäufe anpasst. Der Schritt kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Zentralbanken die Grenzen der konventionellen Geldpolitik erreicht haben und sie gezwungen sind, neue Optionen in Betracht zu ziehen.
In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf Japans kühne neue Politik und was sie für internationale Investoren bedeuten.
Japans mutige neue Politik
Die Bank of Japan führte eine neue Politik ein, die die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen durch die Anpassung der Anleihekäufe auf null (über den aktuellen Kursen) halten wird. Darüber hinaus gab die Zentralbank an, dass sie die Negativzinsen beibehalten und sie sogar in Zukunft vertiefen werde, um die angestrebte Inflationsrate von 2% zu erreichen. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Zinsstrukturkurve zu versteifen, indem die langfristigen Zinssätze stabil gehalten und die kurzfristigen Zinsen gesenkt werden.
Die neuen Richtlinien beseitigen auch die Verantwortung der Bank of Japan, bestimmte Mengen von Staatsanleihen jedes Jahr innerhalb bestimmter Laufzeitklassen zu kaufen. Da die Zentralbank bereits fast ein Drittel des Marktes hält, gab es Bedenken, dass es irgendwann keine Anleihen mehr geben würde. Die steilere Zinsstrukturkurve könnte zudem dazu beitragen, die Gewinne der Banken zu verbessern, die unter einer flachen Zinsstrukturkurve gelitten haben, da sie kurzfristig Kredite aufnehmen und langfristig leihen.
Die Zentralbanken haben sich historisch auf die Kontrolle der kurzfristigen Zinssätze konzentriert, während sie die langfristigen Zinsen in den Händen des Marktes belassen. Während es einige Ausnahmen gab, wie die Maßnahmen der Federal Reserve nach dem Zweiten Weltkrieg, um die Kriegsschulden günstig zu halten, könnte der Schritt die Banken zwingen, eine unbegrenzte Anzahl von Anleihen zu kaufen.
Einige Experten, wie der ehemalige Vorsitzende der Federal Reserve, Ben Bernanke, sind der Meinung, dass der Schritt richtig war.
Auswirkungen auf die Finanzindustrie
Die neue Politik der Bank of Japan wird den größten Einfluss auf den Finanzsektor haben, der von der Renditekurve abhängt, um ZREPLACEräge zu erzielen. Ziel der Zentralbank ist es, die Renditekurve durch die Steuerung der langfristigen Zinssätze zu versteifen, gleichzeitig führt sie jedoch zu Unsicherheiten im Markt. Wenn es gelingt, die Inflation anzuheizen, könnte die Politik eine bedeutende langfristige Verbesserung der Wirtschaft und der japanischen Aktien bewirken.
Während die Bank of Japan optimistisch in Bezug auf die Bankgewinne ist, sind einige Analysten skeptisch, dass der unkonventionelle Ansatz erfolgreich sein wird. Fitch deutete an, dass dieser Schritt zu "unbeabsichtigten Konsequenzen" für den Finanzsektor führen könnte.Die Ratingagentur warnte davor, dass der unkonventionelle Ansatz die Banken ermutigen könnte, noch vorsichtiger zu werden, während Verzerrungen an den Anleihemärkten sie anfällig machen könnten.
Was dies für Investoren bedeutet
Der gängigste Weg für internationale Anleger, sich in Japans Wirtschaft zu engagieren, ist der Handel mit börsengehandelten Fonds ("ETFs"). Da diese Fonds an US-Börsen gehandelt werden, können sie leicht gekauft und verkauft werden, ohne sich um ausländische Steuern oder Broker-Konten kümmern zu müssen.
Zu den beliebtesten japanischen ETFs gehören:
- iShares MSCI Japan ETF (EWJ)
- Deutsche Pfund-Trader MSCI Hedged Equity ETF (DBJP)
- iShares Währung Abgesicherter MSCI Japan ETF (HEWJ)
- Weisheitsbaum Japan SmallCap Dividend Fund (DFJ)
- Abgesehen von den direkten Engagements dieser ETFs sollten Anleger bedenken, dass japanische Aktien einen bedeutenden Anteil an ETFs aus Industrieländern und Asien ausmachen. Zum Beispiel machen japanische Aktien etwa 10% der SPDR Global Dow ETF (DGT) aus.
Konservative Anleger möchten möglicherweise in Erwägung ziehen, ihr Engagement in japanischen Aktien zu reduzieren, bis eine gewisse Sicherheit herrscht. Auf der anderen Seite könnten spekulative Anleger, die auf den Erfolg dieser Politik vertrauen, ein Engagement über japanische ETFs anstreben.
Das Endergebnis
Die neue Geldpolitik der Bank of Japan strebt unter allen Umständen 0% -Zinsen für 10-jährige Staatsanleihen an, behält aber das Recht, die kurzfristigen Zinsen weiter in den negativen Bereich zu senken.
Diese Schritte sollten die Renditekurve steiler machen und die Gewinne der Banken verbessern, aber einige Analysten glauben, dass es unbeabsichtigte Konsequenzen geben könnte. Internationale Anleger möchten möglicherweise ihr Engagement in japanischen Aktien im Lichte dieser neuen Politik neu bewerten.
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