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Die meisten internationalen Investoren würden zustimmen, dass Exchange Traded Funds ("ETFs") der einfachste Weg sind, in Aktien und Anleihen zu investieren. Aber Investoren haben immer noch die Wahl, ob sie in Länder, Regionen oder internationale ETFs investieren, wenn sie ins Ausland schauen. Aktive Anleger ziehen es vor, Länder-ETFs zu nutzen, um Top-Performer auf der ganzen Welt auszuwählen, während passive Anleger internationale ETFs auf breiter Front bevorzugen, um ein vollständig diversifiziertes Portfolio aufzubauen.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf das Für und Wider eines jeden Ansatzes und helfen Investoren, die richtige Entscheidung für ihre Portfolios zu treffen.
Aktive Investition in Länder-ETFs
Mithilfe von Länder-ETFs können aktive Anleger ein höchst individuelles Portfolio aufbauen. Zum Beispiel kann ein Investor zuversichtlich sein, dass ein neuer Präsident die Wirtschaft einer Nation umkehren wird und beschließt, die ETF dieses Landes zu kaufen, um daraus Kapital zu schlagen. Dieser Ansatz ähnelt in vielerlei Hinsicht dem traditionellen aktiven Investieren, bei dem ein Anleger die Aktien eines einzelnen Unternehmens kauft, da er im Vergleich zum Rest des Marktes unterbewertet erscheint.
Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass Anleger bestimmte Länder anvisieren können, von denen sie glauben, dass sie das größte potenzielle Aufwärtspotenzial haben. Auf der anderen Seite können Investoren aktiv Länder meiden, von denen sie glauben, dass sie schlecht abschneiden werden und Positionen in anderen halten. Diese Art von Flexibilität könnte die Rendite von Kontrollrisiken in Abhängigkeit von den Zielen des Anlegers verbessern, obwohl die erfolgreiche Ausführung dieser Strategien mehr Fähigkeiten erfordert als passive Anlagen.
Die größte Kehrseite dieses Ansatzes ist die wachsende Zahl von Untersuchungen, die zeigen, dass aktive Investoren tendenziell hinter passiven Anlegern zurückbleiben. Nach Angaben der Wharton School of Business produzierten professionelle Manager von Aktienfonds in 97% der Fälle niedrigere Renditen als ihre Indexkonkurrenten, während die wenigen, die überdurchschnittlich abschnitten, in Zukunft wahrscheinlich weiterhin unterdurchschnittlich abschneiden würden.
Anleger sollten bei diesem Ansatz Vorsicht walten lassen.
Passives Investieren mit globalen ETFs
Globale ETFs ermöglichen es passiven Investoren, leicht Zugang zu Märkten außerhalb der Vereinigten Staaten zu erhalten, ohne sich Gedanken über den Aufbau eines Portfolios machen zu müssen. Zum Beispiel kann ein Anleger beschließen, einen kostengünstigen S & P 500 ETF und einen ex-US ACWI ETF zu halten, um ein internationales Engagement zu bieten. Dieser Ansatz ist ähnlich wie die Verwendung von Indexfonds, anstatt einzelne Aktien auszuwählen, was wie oben erwähnt tendenziell eine bessere Wahl ist, um langfristige Renditen zu maximieren.
Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass es einfach einzurichten und zu warten ist und oft besser funktioniert als ein Portfolio aktiv zu verwalten. Im Allgemeinen sollten passive Anleger internationale Fonds aufsuchen, die die niedrigste Kostenquote aufweisen und dennoch ihre Anlageziele erreichen.Ein großartiges Beispiel für einen billigen All-World Ex-US ETF ist der Vanguard FTSE All-World Ex-US ETF (NYSE: VEU), der eine Ausgabekostenquote von nur 0.15% aufweist, Stand Oktober 2016.
Der größte Nachteil dieses Ansatzes besteht darin, dass Anleger ihr Engagement in bestimmten Märkten nicht feinabstimmen können. Zum Beispiel können japanische Aktien in den Augen der Anleger überbewertet sein, aber es wäre nicht möglich, zu vermeiden, dass ein erheblicher Teil der Vermögenswerte in das Land investiert wird.
Diese Dynamik kann die Anleger daran hindern, das Risiko in ihren Portfolios zu reduzieren, während sie potenziell Chancen verpassen, überdurchschnittliche Renditen zu erwirtschaften.
Einen Mittelweg finden
Es gibt einige Fälle, in denen Anleger einen Mittelweg finden und sowohl nationale als auch internationale ETFs zu ihrem Vorteil nutzen können. Zum Beispiel kann ein Anleger einen passiven internationalen Fonds halten und ihn dann bei Bedarf mit kleineren Positionen in Länder-ETFs ergänzen. Eine Long-Position in einem Land Der ETF könnte den Anleger potenziellen Gewinnen aussetzen, während eine Short-Position potenzielle Risiken begrenzen könnte.
Diese Aktionen sind in verschiedenen Fällen sinnvoll - auch für passive Anleger. Das Brexit-Referendum war ein großartiges Beispiel für ein großes politisches Risiko zu einem bestimmten Zeitpunkt, das eine bestimmte Region der Welt betrifft.
Passive Anleger haben ihre internationalen ETFs abgesichert, indem sie Put-Optionen auf britische ETFs gekauft haben, um potenzielle Verluste auszugleichen, wenn die Entscheidung in die falsche Richtung ging. Diese Investoren haben vielleicht ihre Gewinne verpasst, aber die Begrenzung des Risikos ist manchmal wichtiger.
The Bottom Line
Internationale Investoren haben verschiedene Optionen, wenn es um Investitionen in globale Märkte geht, darunter sowohl Länder-ETFs als auch internationale ETFs. Aktive Anleger bevorzugen aufgrund ihrer Flexibilität möglicherweise Länder-ETFs, während passive Anleger internationale ETFs als eine einfachere Option bevorzugen, die vom Rendite-Standpunkt tendenziell besser abschneidet. Anleger sollten die Vor- und Nachteile sorgfältig prüfen, bevor sie eine Entscheidung treffen.
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