Video: CFD Global - Täglicher Marktbericht 31.01.2019 2024
Der dramatische Rückgang des Rohöls von über 100 Dollar pro Barrel Mitte 2014 auf weniger als 30 Dollar pro Barrel bis Anfang 2016 hat die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Während die USA unter einem energetischen Konkurs leiden könnten, könnten Länder, die auf die Ware angewiesen sind, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und Programme der sozialen Sicherheit zu finanzieren, schlimmeres Schicksal erleiden. Russland, Venezuela und andere Länder, die unter diese Kategorie fallen, sind bereits unter Druck geraten.
Im Kern hat der Rückgang des Rohöls das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für viele ölproduzierende Länder gedrückt. Die umgekehrte Beziehung zwischen BIP-Wachstum und Inflation bedeutet, dass ein niedrigeres Wirtschaftswachstum häufig zu niedrigeren Währungsbewertungen führt. Sowohl der russische Rubel als auch der brasilianische Real haben Anfang 2016 historische Tiefstände gegenüber dem US-Dollar verzeichnet, was auf die Auswirkungen der Rohölpreise auf ihre Bewertungen zurückzuführen ist.
Pegs vs. Abwertungen
In vielen Ländern mit variabel verzinslichen Währungen wurden weitreichende Abwertungen vorgenommen. Zum Beispiel ist Perus Nuevo Sol bis Mitte 2016 um rund 20% von 0. 36 US-Dollar pro Nuevo Sol bis Mitte 2014 auf weniger als 30 US-Dollar pro Nuevo Sol gefallen. In Ländern wie Venezuela, die von einer Hyperinflation bedroht sind, ist die Situation weitaus schlimmer. Der Wert des US-Dollars stieg 2015 und Anfang 2016 um mehr als 100% gegenüber dem venezolanischen Bolivar.
Länder mit bedeutenden Zentralbankreserven haben beschlossen, ihre Währung an den US-Dollar zu binden, um diese Art von Abwertungen zu verhindern.
Zum Beispiel ist der Riyal in Saudi-Arabien bei etwa 3,75 an den US-Dollar gekoppelt. Wenn die Währung von diesem Betrag abweicht, greift die Zentralbank in den globalen Devisenmarkt ein, um Rial zu kaufen und die Kopplung beizubehalten. Natürlich verbraucht dies die Zentralbankreserven, wenn starker Verkaufsdruck besteht.
Größere Konsequenzen
Sinkende Bewertungen und Inflation sind für die Wirtschaft eines Landes mit erheblichen Problemen verbunden. Im Allgemeinen macht die Inflation Konsumgüter teurer, bestraft die Sparer beim Halten von Geld und belohnt die Schuldner, weil sie Geld geliehen haben. Hyperinflation stellt ein viel größeres Problem dar, indem sie die Bürger eines Landes dazu ermutigt, um jeden Preis Bargeld zu behalten, um ihr Verlustrisiko zu verringern, was eine Währungskrise verschärfen und eine weitere Inflation vorantreiben kann.
Viele Länder des Nahen Ostens sind ebenfalls auf Einnahmen aus Rohöl angewiesen, um öffentliche Wohlfahrtsprogramme zu finanzieren und die politische Stabilität aufrechtzuerhalten. Wenn diese Einnahmen versiegen, könnten diese Länder schwierige Entscheidungen treffen, wenn es um die Aufrechterhaltung eines Haushaltsplans geht. Diese Dynamiken könnten geopolitische Risiken schaffen, die dazu dienen könnten, eine Wirtschaft zu destabilisieren, was letztendlich ausländische Direktinvestitionen reduziert, da Investoren nicht in übermäßig riskante Anlagen investieren.
Anlegerüberlegungen
Investoren haben verschiedene Optionen, wenn sie in rohstoffabhängige Länder investieren, um Risiken zu mindern und diversifiziert zu bleiben.
Die erste Option besteht darin, diese Märkte vollständig zu vermeiden, indem man Aktien verkauft und sich auf nicht rohstoffabhängige Märkte wie die USA oder die Europäische Union konzentriert.
Dies ist sicherlich eine Möglichkeit, aber der Nachteil ist, dass es die Diversifizierung eines Portfolios insgesamt reduziert. Der Kauf und Verkauf von Sektoren beinhaltet auch Market-Timing, was das Risiko von unterdurchschnittlichen Renditen durch schlechtes Timing erhöht - Verkauf während eines Abschwungs ist im Allgemeinen keine gute Idee.
Eine zweite Möglichkeit besteht darin, diese Aktien weiter zu halten, aber Risiken durch die Anlage in währungsgesicherten Exchange Traded Funds (ETFs) oder den Kauf von Put-Optionen abzusichern. Durch diese Maßnahmen können Anleger ihr potenzielles Aufwärtspotenzial beibehalten und gleichzeitig Abwärtsrisiken abfedern. Die währungsgesicherten ETFs helfen, währungsbedingte Risiken zu reduzieren, während sich Put-Optionen während eines Abschwungs akkumulieren und einen Rückgang des zugrundeliegenden Aktien- oder ETF-Index ausgleichen können.
Anleger sollten außerdem sicherstellen, dass sie auf einer aggregierten Basis angemessen diversifiziert sind, indem sie einen breiten Korb von Branchen, Anlageklassen und geografischen Regionen halten.
Key Takeaway Points
- Der dramatische Rückgang des Rohöls hat die Weltwirtschaft in den Jahren 2015 und 2016 stark belastet.
- Rohstoffabhängige Länder haben die größten Probleme mit fallenden Ölpreisen, da sie sich negativ auf ihre Wirtschaftslage auswirken. Wachstums- und Währungsbewertungen.
- Abgesehen von den wirtschaftlichen Konsequenzen können sich diese Dynamiken negativ auf das Wohlergehen und die Stabilität einer Nation auswirken.
- Anleger können diese Risiken mindern, indem sie in währungsgesicherte ETFs investieren oder Put-Optionen kaufen, um etwaige Verluste aus einem Abschwung auszugleichen.
Werden die größten Volkswirtschaften der Welt im Jahr 2050 sein
Erfahren Sie, wie sich die Weltwirtschaft bis 2050 verändern wird und wie Bereiten Sie Ihr Portfolio auf diese Änderungen vor.
Zu entscheiden, ist Tierversicherung eine kluge Idee, um die Tierarzt-Rechnungen zu decken?
Ist Haustierversicherung die richtige Wahl für Sie? Deckt Ihre Hausversicherung Haustiere ab? Tipps zum Finden von Optionen, um Ihr Haustier sicher und gesund zu halten.
Welche Staaten haben die besten Volkswirtschaften?
Welche Staaten die besten Ökonomien und Beschäftigungsaussichten haben, hängt von ihren Wachstumsraten, der Leichtigkeit, einen Arbeitsplatz zu finden, und der Freundlichkeit von Unternehmern ab.