Autorin Rebecca Schiff über das Lehren Schreiben und Vertrauen in Ihre Instinkte

Ich unterrichtete Freshman Composition viele Jahre lang. Ich besprach Thesenaussagen und Themensätze und unterstützte Beispiele und das MLA-Format (Modern Language Association). Ich kann Ihnen sagen, dass ein Aufsatz im MLA-Format kein Deckblatt benötigt. Ich kann Ihnen sagen, dass Sie Ihre stärkste Idee auf Seite 3 verbergen, dass Sie große Textfragmente zitieren und sich dann nur mit kleinen Abschnitten dieses Textes beschäftigen, dass Sie einige kurze Sätze aufteilen müssen, und dass Dein Aufsatz fehlt eine Schlussfolgerung.

"Wo ist die Schlussfolgerung? " Ich würde schreiben. "Essay braucht Abschluss. "

Einige Schüler befolgten alle Regeln perfekt, aber sie mussten ihre Ideen noch vertiefen oder härter argumentieren. Es gibt einen Weg, eine schöne wissenschaftliche Arbeit zu schreiben, und manchmal habe ich den Leuten auch beigebracht, wie man das macht. Aber jetzt lehre ich kreatives Schreiben, bei dem es nicht darum geht, den Leser davon zu überzeugen, dass etwas wahr ist, sondern um dem Leser eine Wahrheit zu vermitteln, die er bereits kennt. Und jede Woche frage ich mich, wie ich meinen Schülern beibringen kann, auf diese Wahrheiten zuzugreifen und ihnen genug zu vertrauen, um sie aufzuschreiben.

Ich würde gerne sagen, dass ich alles gelernt habe, was ich über das Schreiben von Belletristik aus dem Lesen von Romanen weiß. Aber das stimmt nicht genau. Ich habe viel gelesen, ja, und manchmal habe ich versehentlich Schriftsteller kopiert, die ich las. Aber ich musste lernen, wie man als Schriftsteller lesen kann, und hier haben meine eigenen kreativen Lehrer das Leben und das Schreiben verändert.

Bevor ich an kreativen Schreibkursen teilnahm, schienen die Worte auf den Seiten eines Romans oder einer Geschichte einfach zu existieren, vollständig geformt, perfekt, endgültig. Aber meine Lehrer zeigten mir, dass jeder Satz, jede Zeile des Dialogs, jedes Detail, das der Autor einschloss oder nicht einschloss, eine Wahl war. Die Entscheidungen kamen hauptsächlich aus Instinkt - das war die Geschichte, die der Schreiber zu erzählen hatte und wie sie es zu erzählen hatten - aber viele große Schriftsteller trafen auch Entscheidungen, um Dinge, die sie nicht interessant fanden, wegzulassen oder Sätze zu reduzieren, die schwerwiegend waren. ihre Arbeit.

Ich erinnere mich daran, wie George Saunders gesprochen hat. Er sagte, dass er die Szenerie als eine Art "Drag" beschrieb, es sei denn, es war "ein FedEx neben einem Haufen von Hundescheiße. "

Ich fing an, über die Teile des Schreibens nachzudenken, die ich mühsam fand. Die Landschaft langweilte mich auch, beschrieb vielleicht Gesichter. Ich kümmerte mich nicht um Nasen oder Mund. Ich gab keinen Mist über die Hautblässe, obwohl ich Akne gelegentlich interessant fand (ich hatte Akne). Ich hörte auf Adjektive zu verwenden. Ich hasste Adjektive! Was hat mir gefallen? Verben. Ich mochte Verben. Ich kümmerte mich um die Namen der Charaktere. Ich würde daran arbeiten, die Namen meiner Charaktere durch meine Geschichten widerhallen zu lassen. Und je mehr ich erkannte, dass ich die Teile, die ich am Schreiben mochte, umarmen konnte und die Teile, die mich langweilten, übersprungen, desto näher kam ich der Wahrheit, die ich erzählen musste.

Jetzt ist es meine Aufgabe, die Aufmerksamkeit auf die Teile der Arbeit meiner Schüler zu lenken, in denen es scheint, als ob sie nur die Bewegungen durchgehen und sich auf die Teile ihres Schreibens konzentrieren, die lebendiger sind. Manchmal lebt die Landschaft oder die Blässe eines Gesichtes. Jeder Autor ist anders. Meine Schüler können Dinge tun, die ich nicht kann. Ihre Wahrheit kann von einem Adjektiv stammen. Sie mögen Verben hassen. Und wenn ihren Erzählungen Endungen fehlen, dann sage ich ihnen, dass sie auf die Elemente achten müssen, die sie ins Spiel gebracht haben, um auf den Rhythmus ihrer Sätze und ihrer Paragraphen zu hören und zu schreiben und zu revidieren, bis sich das wahrhaftigste Ende offenbart.

Kreatives Schreiben von Lehrern kann Ihnen keine Instinkte vermitteln, aber wir können Ihnen beibringen, auf die Instinkte zu hören, die Sie bereits haben. Es ist eine Praxis. Es braucht viel Arbeit und viel Zeit und vor allem die Bereitschaft, bestimmte Vorstellungen von der Fiktion loszulassen. Es gibt keine klaren Regeln, aber Sie benötigen immer noch kein Deckblatt.

Rebecca Schiffs Debütsammlung THE BED MOVED wird im April von Alfred A. Knopf veröffentlicht. Ihre Erzählungen sind in n + 1, The American Reader, Elektrische Literaturempfehlungen, Zaun, Guernica, Katapult und Washington Square erschienen oder erscheinen. Rebecca absolvierte ein MFA in Belletristik an der School of the Arts der Columbia University, wo sie einen Henfield-Preis erhielt. Sie unterrichtet Belletristik für die Ditmas Writing Workshops. Um sich für ihren nächsten Workshop anzumelden, Polishing Your Fiction For Publication ( Donnerstags, Beginn 31. März, 7.30-39.30 Uhr in Prospect Heights, Brooklyn ), gehen Sie zu www. ditmaswritingworkshops. com.